Das ist ein Konzept, welches ich liebe. Doch jeder interpretiert die Frage nach dem Warum etwas unterschiedlich. Die einen Fragen nach dem Grund. Die anderen Fragen nach dem Ziel. Stell beide Fragen und es wird ein wenig magisch. Und darum liebe ich meinen Warum-Workshop nach Simon Sinek.
Der Goldene Kreis nach Simon Sinek besteht eigentlich aus 3 Kreisen. Der innere Kreis ist das Warum. Das Warum ist die Grundlage von allem. Es beeinflußt die beiden weiteren Kreise. Der mittlere Kreis ist das Wie. Mit dem Wie setzen wir das Warum um. Wir untermauern mit unseren Handlungen unser Warum. Der äußere Kreis ist das Was. Das Ergebnis unserer Arbeit, unserer Handlungen finden wir im äußeren Kreis.
Im Frag immer erst Warum-Workshop geht es um den inneren Kreis. Um das Why. Also eigentlich um das Warum und Wofür. Doch für mehr Einfachheit spreche ich immer nur vom "Warum". Dieses Warum entwickelt sich bis ins junge Erwachsenen Alter, danach verändert es sich nicht mehr, egal wie stark wir uns auch im Außen verändern. So die übereinstimmende Meinung der Forscher.
Das Wie läßt sich beeinflussen. Unsere Werte verändern sich mit verändernden Lebensumständen. Oder wir können neue Werte anstreben, also verändern. Wir können neue Fähigkeiten erlernen oder neue Prozesse einführen. All das kann das Wie beeinflussen. Am leichtesten ist das Was zu verändern. Das Ergebnis unserer Handlungen kann vielfältigste Formen haben. Solange diese Ergebnisse aber durch unser Warum und unser Wie hervorgerufen wurden, ist eine Harmonie spürbar, die uns Erfüllung bringt.
Erfüllen wir ein Was, welches uns von Außen aufgetragen wurde, dann führt das schnell zu Stress. Die Leidenschaft und die Relevanz fehlt. Im schlimmsten Fall werden wir krank.
Für mich ist das Warum ein Grund oder anders gesagt die Grundlage. Die Ziele die wir anstreben sind für mich im äußeren Kreis . Das bedeutet ein Ziel ist für mich ein Was. Das Wie ist der Weg, die Strategie, die Art und Weise, wie wir unser Ziel erreichen. Ich bin davon überzeugt, dass es uns schwer fällt ein Ziel zu erreichen, wenn wir nicht den Grund kennen, aus dem wir dieses Ziel erreichen sollten.
Ein trauriges Beispiel ist für mich eine Baum-Pflanz-Aktion in Ronneburg. Hier wurde ein Tagebau und seine Abraumhalden, die über viele Jahre, die Landschaft negativ geprägt hatten, umgestalten. Auf einer Teilfläche haben Kinder Bäume gepflanzt. Der Sohn von Freunden war daran beteiligt. Es wurde in der Zeitung darüber berichtet. Die Kinder wurden für ihren Fleiß und ihr Arrangement gelobt. Sie waren super stolz.
Nur wenige Jahre später sind wir zu dieser Teilfläche gewandert, um uns anzuschauen, wie groß und schön die Bäume geworden sind. Leider waren fast alle vertrocknet. Der Sohn unserer Freunde war absolut unglücklich, als er diese ganzen toten Bäumchen sah. Niemand hat die frisch gepflanzten Bäume gepflegt. Nachdem das Ziel x Bäume zu pflanzen erreicht war, wurde das Projekt nicht weiter beachtet. Es war ein Ziel, bei dem der Grund nie kommuniziert wurde und darum fühlte sich auch keiner dafür verantwortlich.
Ein Ziel ohne eine Grundlage ist wie ein Luftballon ohne Schnur. Haltlos. Und somit auch nur sehr schwer zu erreichen. Oder es verpufft, sofort, nachdem man es erreicht hat. Ich denke das ist auch genau der Grund, weshalb die SMART-en Ziele nur selten funktionieren. Es kommt einfach nicht darauf an, dass Ziele SMART sind, sondern darauf, dass es einen Grund gibt sie zu erreichen. Wenn es einen Grund gibt Ziele zu erreichen, der nicht (nur) von außen kommt, dann sind Ziele eine wunderbare Orientierungshilfe. Sind diese Ziele außerdem auch noch SMART formuliert, dann ist es wunderbar, denn damit weiß jeder Beteiligte, ob das Ziel erreicht wurde oder nicht. Das motiviert ungemein.
"Bevor wir herausragend werden, müssen wir klären wofür wir stehen."
In meinen Warum-Workshops höre ich es von meinen Klienten so oder ähnlich immer wieder: "Das schlimmste was mir passieren kann, ist eine Arbeit machen zu müssen, die ich als sinnlos empfinde." Nicht zu wissen wofür man steht, wofür man arbeitet ist also sehr belastend. Trotzdem nehmen viel zu viele Chefs ihre Mitarbeiter nicht mit auf diese Reise. Mitarbeiter sollen Zahlen erreichen, die ihnen unsinnig erscheinen. Sie sollen Weiterbildungen besuchen, die sie langweilen oder Umstrukturierungen über sich ergehen lassen, die ihnen die Arbeit schwerer macht. Aber warum?
Doch was passiert, wenn ein Ziel wirklich einen guten Grund hat. Ich habe beobachtet, dass es ein wenig magisch wird. Das Ziel bekommt eine wirkliche Attraktivität. Der Grund gibt dem Ziel Relevanz, Sinn und Bedeutung. Wir beginnen Pläne zu schmieden und Strategien zu entwerfen. Unsere Kreativität und auch unsere Motivation wird ganz automatisch gepusht. Unangenehme Strecken auf dem Weg zum Ziel werden hin genommen, denn man weiß wofür man tut, was man tut.
Wann immer wir uns Ziele setzten, sollten wir sowohl die Frage nach dem Grund als auch die Frage nach dem Ziel beantworten können. Wenn wir das nicht können, dann ist das Ziel eventuell gar nicht unser Ziel.
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